Sonntag, 9. August 2015

Die ersten Tage

Hallöle boys and girls,

erst einmal möchte ich euch sagen, dass ich gut angekommen bin. Ich habe zwar noch ein bisschen Jetlag aber mittlerweile geht es.
Freitag morgen bin ich um 8 Uhr aufgestanden, damit ich mich schnell an die Zeit hier gewöhne. Ich war sehr aufgeregt, als ich aus meinem Zimmer gegangen bin und nach oben gegangen bin. Sam, mein kleiner Gastbruder, spielte mit seinen Spielsachen. Heather und Roger waren schon unterwegs. Also war ich alleine mit meinem Gastbruder. Ich unterhielt mich mit ihm, aber er war noch ein bisschen schüchtern, deswegen kann man sagen, dass ich erst einmal auf dem Sofa saß und ihm beim spielen zugeguckt hab. Nachdem Heather und Roger heim kamen, zeigten sie mir erst einmal, wo ich etwas zu Essen bekam. Nachdem ich gefrühstückt hatte, habe ich meine Gastgeschenke verteilt. Sie haben sich sehr darüber gefreut! Da ich Sam Straßenmalkreide geschenkt hatte, hat er mich dann gefragt, ob wir nicht rausgehen wollten und etwas malen wollten. So ging dann der erste Vormittag in Amerika rum. Am Nachmittag sind meinen Gastmama und ich dann zu meiner High School gefahren, da ich meine Fächer wählen musste. Ich habe einen wirklich sehr coolen Stundenplan!
1st Periode = Fitness
2nd Periode = Geographie
3rd Periode = Freistunde
4th Periode = U.S. History
5th Periode = Painting
6th Periode = Algebra ll
7th Periode = Englisch
Nach der Schule werde ich dann noch Cross Country machen. Ich denke aber, dass ich Geographie noch wechseln werde und stattdessen Spanisch wählen werde, da ich, wenn ich wieder komme, in Deutschland eine zweite Fremdsprache belegen muss. Damit ich nicht allzu große Probleme bekomme in der Schule.

Samstag sind wir erst in eine Mall gefahren, um mir eine amerikanische Handynummer zu besorgen und abends sind wir dann auf ein Konzert gegangen. Es war im Denver Bronco Stadium, wo die Football Spiele der Broncos stattfinden. Es war Country Musik, aber keine Ahnung was das für Künstler waren - trotzdem war es ganz gut. Dort waren etwa 70 000 Leute und alles war so mega riesig!
Sonntag sind meine Hostmum und ich zum Evergreen Lake gegangen. Es ist ein wirklich sehr schöner Platz dort. Wir sind einmal um den See gelaufen. Das waren etwa drei Kilometer. Danach sind wir dann einkaufen gefahren. Alles ist so viel größer eingepackt und es gibt wirklich alles. Es gibt beispielsweise Chips mit Gurkengeschmack. Naja, wie auch immer es ist einfach alles so viel größer als in Deutschland! Nachdem wir eingekauft hatte, sind wir mit unserer Nachbarin etwas wandern gegangen. Da Colorado viele Berge hat bzw. schon sehr hoch liegt war es sehr anstrengend für mich, da ich mich noch nicht wirklich an die Luft hier gewöhnt habe und da ich nicht oft wandern gehe. Aber es war wirklich cool! Das waren auch schon die ersten drei Tage hier in Colorado.

Ich melde mich wieder wenn ich etwas neues zu berichten habe! Morgen ist auch mein erstes Training vom Cross Country, so ich werde die ersten Leute aus meiner Schule kennen lernen.

Bis bald,
Lena

Abreise in die USA

Hi guys,

das ist also mein erster Post aus Amerika.
Ich will euch jetzt ein bisschen über meinen Abflug berichten. Ich bin am 6. August um 3:40 Uhr aufgestanden, damit wir um 5 Uhr das Haus verlassen konnten. Da ich meinen Führerschein am 5. August bestanden hab, konnte ich den ersten Teil Richtung Frankfurt fahren. Ich glaube, dass ich die Hälfte gefahren bin. Da ich um 7:45 Uhr am Flughafen in Frankfurt sein musste, war es genau richtig, dass wir um 5 Uhr losgefahren sind. Also trafen sich ca. 20 YFU Austauschschüler am Flughafen in Frankfurt um entweder nach Chicago, Newark oder Washington D.C. zu fliegen. Ich flog um 10:45 mit einer Boeing 747-400 nach Washington D.C. Auf dem achtstündigen Flug dorthin gab es ein ausreichendes Boardprogramm und zweimal Essen. Das erste mal gab es Nudeln mit Käsesoße, die wirklich lecker waren. Dazu gab es außerdem Salat und einen Zitronenkuchen. Als zweites gab es dann eine Art Teigtasche mit Spinat. Dies war nicht ganz so lecker, aber naja gut - es ist Flugzeugessen. Als ich dann in Washington ankam, mussten wir erst einmal alle durch die Immigration. Als nächstest gingen wir dann zu unserem Gepäck, um es kurz abzuholen und dann zum nächsten Förderband zu bringen, damit es zu unserem nächsten Flieger gebracht werden konnte. Ich hatte danach ca. fünf Stunden Zeit um mich selber zu beschäftigen, da mein Flieger nach Denver erst nachts um halb zwei (deutsche Zeit) ging. Ich war wirklich erschöpft, da ich zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 20 Stunden wach war. Auf dem Weg nach Denver hatte ich einen Fensterplatz - das war so cool, weil ich über Amerika geflogen bin und noch etwas sehen konnte. Nachdem ich in Denver angekommen war, wusste ich nicht so wirklich wo ich hin musste. Also bin ich erst einmal den ganzen Leuten gefolgt, bis ich dann eine Frau angesprochen hatte und sie gefragt hatte, ob ich auf dem richtigen Weg sei. Ich war auf dem richtigen Weg. Nachdem ich dann mit einem Zug gefahren bin, musste ich mit einem Fahrstuhl nach oben fahren. Im Fahrstuhl unterhielt ich mich mit einer Dame, diese erzählte mir dann, dass ich durch den Flughafen laufen muss um meinen Koffer zu bekommen und dass meine Gastfamilie wahrscheinlich dort steht, wo ich aus dem Fahrstuhl kommen würde. So war es dann auch. Ich konnte endlich meine Gastfamilie persönlich kennenlernen. Sie warteten dort mit einem riesen Schild auf mich. Als ich sie dann angesprochen hatte, sind wir gemeinsam zu meinem Koffer gegangen um ihn abzuholen.
Als wir dann den Flughafen verließen, sind wir noch zu Voodoo Doughnuts gefahren, da alle noch Hunger hatten. Um 2 Uhr nachts Ortszeit (10 Uhr morgens in Deutschland) konnte ich mich dann in mein großes, neues, amerikanisches Bett legen und nach 30 Stunden endlich schlafen.

Lena